:: Chanmyay Yeiktha Meditation Centre Hmawbi




Quelle
Ayya Ariya Nani, Stand April 2007


Adresse
Chanmyay Yeiktha Meditation Centre
Shansu
Hmawbi
Myanmar

Tel. +95 1 620 321

Internet: www.chanmyay.org


Anreise
Vom Chanmyay-Yeiktha-Stadtzentrum gibt es oft Mitfahrgelegenheiten. Vom Stadtzentrum aus kostet ein Taxi ca. 10 US$, vom Flughafen aus sind es ca. 7 US$. Vom Stadtzentrum aus (Sule Pagoda) gibt es auch öffentliche, direkte Busse. Von der Bushaltestelle (Chanmyay Yeiktha Hmawbi) sind es noch ca. 10 Gehminuten.


Einreisebestimmungen
Ein Visum ist unbedingt nötig. Ein Touristenvisum gilt vier Wochen. Wer mit einem Meditationsvisum einrei-sen will, muss beim Hauptzentrum einen sog. "Sponsorship letter" anfordern und diesen zusammen mit dem Visumantrag an die burmesische Botschaft senden. Für die Bearbeitung sollte man ca. drei Monate einrechnen. Visumverlängerungen sind ebenfalls möglich, für die verschiedenen Formulare genügend Passfotos mitnehmen (ca. 10 Stück).




Beschreibung
Das Waldmeditationszentrum befindet sich ca. 1 Autostunde nördlich von Yangon, außerhalb des Städtchens Hmawbi (Straße nach Bagan). Das Gelände ist sehr weitläufig mit vielen großen und Schatten spendenden Bäumen sowie unzähligen Sträuchern mit duftenden Blüten. Es ist von typisch burmesischen Quartieren und Dörfern umgeben. Als Unterkünfte stehen Kutis (Bungalows mit zwei Zimmern) zur Verfügung. Es gibt mehrere Meditationshallen sowie spezielle, überdachte Meditationssitzbänke im Freien unter den Bäumen, wo Sitz- und Gehmeditation in der freien Natur geübt werden kann.


Meditationstechnik
Auf der Grundlage von Mahasi Sayadaws Methode der Vipassana-Meditation/Einsichtsmeditation. Formale Meditation findet abwechselnd im Sitzen und Gehen statt, die Zeiten werden dem jeweiligen Stand des Meditierenden angepasst. Als primäres Meditationsobjekt dient bei der Sitzmeditation das Heben und Senken der Bauchdecke. Daneben wird sehr hoher Wert auf die Entwicklung einer steten und ununterbrochenen Achtsamkeit auch während der täglichen Verrichtungen gelegt. Das beinhaltet alles, was außerhalb der formalen Sitz- und Gehmeditation liegt. So werden alle Bewegungen beim Essen, Anziehen, Aufstehen etc. bewusst langsam gemacht, um in jedem Augenblick achtsam zu sein.


Regeln
Alle Meditierenden praktizieren von 3.30 Uhr bis mindestens um 21.30 Uhr und müssen die acht Verhaltensregeln einhalten. Temporäre Ordination ist für Frauen und Männer möglich. Während des Retreats halten sich die Meditierenden an das edle Schweigen, auch Lesen und Schreiben sind nicht gestattet (außer kurze Notizen für das Einzelgespräch). Spaziergänge außerhalb des Zentrum sind untersagt, nur in Notfällen darf man das Zentrum verlassen. Darum sollte alles Notwendige schon vorher geplant und organisiert werden. Vom Zentrum aus kann man zwar internationale Telefonanrufe empfangen, aber nicht selbst ins Ausland telefonieren.


Kleidung

Empfohlen wird die burmesische "Yogi-Kleidung": weiße oder helle Bluse/T-Shirt und brauner Longyi (Sarong) für Frauen, weißes oder helles Hemd/T-Shirt und Longyi für Männer. Diese Kleidungsstücke kann man sich dort einfach und recht billig besorgen, sie werden aber auch vom Zentrum zur Verfügung gestellt.


Kursdauer und Termine
Da keine Gruppenretreats stattfinden, sind keine Termine zu beachten. Der Einstieg ist jederzeit möglich, der Mindestaufenthalt beträgt zehn Tage, nach oben gibt es keine Grenzen.


Sprache(n)
Während des Vassas (drei Monate während des Monsuns) kommt Sayadaw U Janaka regelmäßig ins Waldzentrum für die Einzelgespräche mit den Ausländern. Sonst werden die Einzelgespräche normalerweise übersetzt. Ven. Ariya Nani (Schweizer Nonne) übersetzt vom Burmesischen ins Englische, Deutsche oder Französische. Sie steht den Meditierenden auch selbst für Belehrungen und Einzelgespräche zur Verfügung. Da sie auch Kurse im Ausland gibt, bitte anfragen, wann sie in Hmawbi ist. Ven. Nyanaramsi (malaysischer Mönch) gibt ebenfalls Belehrungen und Einzelgespräche auf Englisch oder Chinesisch.


Unterkunft
Die Meditierenden werden in Kutis (Bungalows) mit je zwei Zimmern und Dusche/WC untergebracht. Im Zimmer gibt es ein Bett und einen Tisch, auch Matratze, Bettwäsche, Kissen, Decke, Moskitonetz und Thermoskanne werden vom Zentrum gestellt. Alle Kutis haben feine Netze vor den Fenstern, die das Eindringen von Moskitos verhindern.


Verpflegung
Täglich werden zwei reichhaltige Mahlzeiten serviert. Das Frühstück ist um 5.30 Uhr (volle Mahlzeit mit gebratenem Reis/Nudeln oder Nudelsuppe sowie Früchte, Kuchen, Kaffee oder Tee) und das Mittagessen um 10.30 Uhr (Reis mit fünf bis sieben verschiedenen Currys, Früchte, Desserts). Man kann zwischen vegetarischem und nicht vegetarischem Essen wählen. Am Abend um ca. 5 Uhr gibt es Fruchtsäfte. Die Thermoskanne kann man während der Mahlzeiten mit heißem Wasser auffüllen lassen. Es gibt auch sauberes, gefiltertes Trinkwasser.


Medizinische Versorgung
Regelmäßig kommen Ärzte/Ärztinnen ins Zentrum, die die Meditierenden kostenlos behandeln. Westliche und traditionelle burmesische Medikamente sind erhältlich.


Kosten
Das Zentrum finanziert sich ausschließlich über Spenden.


Klima
Tropisches Klima, während des Monsuns (sehr hohe Luftfeuchtigkeit) und der kühlen Jahreszeit am günstigsten.


Mitzubringen
Insektenschutz (Hmawbi ist malariafrei), persönliche Medikamente, warmer Pullover und Socken für die kühle Jahreszeit (November bis Februar), Sitzkissen.
Die meisten Sachen des täglichen Gebrauchs wie Seife, Zahnpasta, Taschenlampe, Batterien sind in Hmawbi erhältlich.


Bemerkung
Meistens ziehen die Ausländer das ruhigere Waldzentrum dem etwas lärmigen Stadtzentrum vor. Für Anfänger sowie für Langzeit-Meditierende sehr geeignet. Ausländer werden sehr zuvorkommend behandelt.

Auf buddhanet.net finden sich einige Fotos aus dem Chanmyay Yeiktha Meditation Centre