Mahasi Sasana Yeiktha Meditation Centre
(Stand Jan 2006)
Adresse:
Mahasi Sasana Yeiktha Meditation Centre
Buddha Sasana Nuggaha Organisation
No 16, Sasana Yeiktha Road, Bahan Township
Yangon (Rangoon) 11201, Myanmar (Burma)
Tel. (+95) 01 541971, 545918
Fax 289960, 289961
Infos über Lehrer und Zentrum: www.mahasi.org.mm
Ortsbeschreibung:
Das Mahasizentrum liegt am Stadtrand von Yangon, ist das
wohl bekannteste Meditationszentrum Burmas und wurde 1949
vom Ehrw. Mahasi Sayadaw gegründet. Auf dem großen
Gelände befinden sich über 100 Gebäude, in
denen bis zu 500 Personen (Ordinierte und Laien) untergebracht
werden können. Unter anderem gibt es ein kleines Museum
mit einer lebensgroßen Wachsnachbildung des Ehrw. Mahasi
Sayadaw. Es wurden über 20 seiner Bücher ins Englische
übersetzt, die zusammen für unter 10 US$ erworben
werden können.
Anreise:
Vom Airport in Yangon ist das bekannte Mahasizentrum in ca.
20 Min. mit dem Taxi (max. 5 US$) zu erreichen, vom Stadtzentrum
aus dauert es mit dem Taxi ca. 10 Min. (max. 2 US$). Das Zentrum
befindet sich an der Kreuzung Kaba-Aye Pagoda Road/Sasana
Yeiktha Road.
Tradition:
Theravada, Meditationsmethode von Mahasi Sayadaw (seine bekanntesten
Schüler betreiben nun eigene Retreatzentren).
Schwerpunkt:
Intensive Vipassana-Meditationspraxis.
Sprachen:
Die Belehrungen und Interviews werden für westliche
Praktizierende ins Englische übersetzt, da die Lehrer
in der Regel nur wenig Englisch sprechen.
Meditationstechnik:
Bei der Vipassana-Meditationsmethode nach Mahasi Sayadaw
wird hoher Wert auf die Entwicklung permanenter Achtsamkeit
gelegt (keine Pausen). Während der formalen Meditation
wechseln Sitzen und Gehen nach jeweils einer Stunde ab. Außerhalb
der formalen Meditation erfolgt Achtsamkeit auf die momentane
Verrichtung wie essen, gehen, waschen, usw. Als primäres
Meditationsobjekt dient bei der Sitzmeditation in der Regel
das Heben und Senken der Bauchdecke. Mehrmals pro Woche erfolgt
ein Interview mit einem erfahrenen Meditationslehrer.
Kursdauer und Termine:
Es sind keine Termine zu beachten, da keine Gruppenretreats
stattfinden. Die empfohlene Aufenthaltsdauer beträgt
sechs bis zwölf Wochen.
Unterkunft:
Für die Meditierenden stehen Einzel- und Doppelzimmer
zur Verfügung. Bett, Bettwäsche (Kissen, Kissenbezug,
Decke) und Moskitonetz sind vorhanden. Ebenso gibt es gute
Waschmöglichkeiten, Dusche und Toilette. Westliche Praktizierende
erhalten in der Regel ein Einzelzimmer. Nur falls dies nicht
möglich ist, ein Doppelzimmer. Mönche, Nonnen und
männliche bzw. weibliche Praktizierende (Yogis) leben
in getrennten Bereichen.
Mitzubringen:
Insektenschutz, Wasserentkeimungsmittel und Medikamente sollten
in ausreichender Menge von zu Hause mitgebracht werden. Ein
leichter Schlafsack und eine warme Faserpelzjacke sind vor
allem während der Wintermonate nützlich. Für
das Interview kann ein Deutsch/Englisch-Wörterbuch hilfreich
sein. Wer ein Sitzkissen benötigt, sollte es von zu Hause
mitbringen. Die Dinge des täglichen Gebrauchs wie Toilettenartikel,
Taschenlampe, Batterien, Badeschlappen und Wasserflasche sind
zur Not auch in Yangon erhältlich.
Verpflegung:
Frühstück um 5:30 Uhr und Mittagessen um 10:00
Uhr. Das Essen ist reichhaltig und von guter Qualität.
Auf Wunsch ist vegetarische Ernährung möglich. Am
Abend wird Saft gereicht. Höhere Sicherheit des Trinkwassers
durch mitgebrachtes Entkeimungsmittel.
Medizinische Versorgung:
Die hygienischen Verhältnisse sind für burmesische
Verhältnisse gut. In Yangon besteht angeblich kein Malariarisiko.
Für kleinere Beschwerden hat das Zentrum dreimal pro
Woche eine ärztliche Sprechstunde eingerichtet.
Kosten:
Der Unterhalt des Centers wird ausschließlich durch
Spenden finanziert und ist daher auf die freiwillige Unterstützung
der Retreatteilnehmer angewiesen.
Regeln:
Jeder Teilnehmer sollte täglich mindestens 14 Stunden
der formalen Praxis (Geh- und Sitzmeditation) widmen und die
sonstigen Aktivitäten (z.B. Wäsche waschen) auf
ein Minimum beschränken. Lesen, Schreiben (außer
Notizen), Spaziergänge sollten unterbleiben. Darüber
hinaus sollten die acht Silas (moralische Übungsregeln)
eingehalten werden. Die Kleidung sollte bequem, zweckmäßig
und angemessen (keine Shorts oder ärmellose T-Shirts)
sein. Traditionell werden weiße Blusen und Hemden empfohlen,
Frauen und Männer tragen einen braunen Longyi (Sarong
bzw. Wickelrock), der dort erhältlich ist.
Klima und günstigste Reisezeit:
Tropisches Klima, die kühlere Trockenzeit von November
bis Februar (ab März sehr heiß) sind die günstigsten
Monate.
Einreisebestimmungen:
Ein Visum ist unbedingt nötig! Zunächst muss beim
Mahasizentrum ein sog. "Sponsorship letter" beantragt
werden. Mit diesem "Sponsorship letter" kann bei
einer burmesischen Botschaft ein dreimonatiges Meditationsvisum
beantragt werden. Die Bearbeitung ist jedoch langwierig, und
es ist ungewiss, ob ein Meditationsvisum erteilt wird. Ein
vierwöchiges Touristenvisum ist problemlos und innerhalb
einer Woche bei der Botschaft (Embassy of the Union of Myanmar,
Thielallee 19, 14195 Berlin, Tel. 030-2061570, Fax 030-20615720)
erhältlich und kann möglicherweise in Myanmar verlängert
werden (unbedingt vorher erkundigen!!!).
Bemerkung:
Gut für ernsthaft Praktizierende mit Retreaterfahrung
und dem Wunsch nach intensiver Praxis.
Literatur:
Sayadaw U Pandita, In this Very Life, bzw. deutsche Übersetzung:
"Im Augenblick liegt alles Leben", O.W. Barth Verlag.
Mahasi Sayadaw, Practical Insight Meditation Basic
and Progressive Stages, Buddhist Publication Society, Sri
Lanka. Eine deutsche Übersetzung von Kurt Jungbehrens
kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden: www.btinternet.com/~maunglwin/mahager1.htm
Auf der Homepage des Mahasizentrums (www.mahasi.com)
befinden sich weitere empfehlenswerte Bücher zum Herunterladen.
Einige interessante deutschsprachige Übersetzungen von Mahasi
Sayadaw können auf der Homepage des Zeh Verlages www.zeh-verlag.de
erworben bzw. heruntergeladen werden.
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