:: Samnak Songh Tham Krabok
Quelle
Website des Klosters und Internetrecherche
Adresse
Thamkrabok Monastery
Ampoe Koonklone
Phra Putthabat,
18120 Saraburi-Provinz
Thailand
Tel./Fax: +66 36 266 067 036 / 267 198
Email:
Internet: www.thamkrabok-monastery.org
Das Kloster Tham Krabok ist weltweit für seine ungewöhnliche Behandlungsmethode von Drogensüchtigen bekannt. Die Webseite informiert eingehend über das Leben im Kloster und die Behandlungsmethode.
Ampoe Koonklone
Phra Putthabat,
18120 Saraburi-Provinz
Thailand
Tel./Fax: +66 36 266 067 036 / 267 198
Email:
Internet: www.thamkrabok-monastery.org
Das Kloster Tham Krabok ist weltweit für seine ungewöhnliche Behandlungsmethode von Drogensüchtigen bekannt. Die Webseite informiert eingehend über das Leben im Kloster und die Behandlungsmethode.
Anreise
Von Bangkoks internationalem Flughafen Don Muang aus kostet eine Taxifahrt nach Thamkrabok etwa 1500 Baht.
Von Bangkoks Busbahnhof 'Motschit' aus kann man den Bus nach Lopburi nehmen, der auch in der Nähe des Flughafens anhält. Dem Schaffner "Thamkrabok" sagen. Die Reise dauert zwischen zwei und drei Stunden und kostet etwa 80 Baht. Die Fahrt führt über Saraburi. Der Eingang zum Kloster befindet sich zwischen Saraburi und Phraputthabat.
Gegenüber dem Flugplatz hat es auch eine Zughaltestelle. Dort kann man in einen Zug nach Saraburi steigen. Dort angekommen, steigt man in den Bus nach Lopburi um. Der Busbahnhof ist ganz in der Nahe. Die Busfahrt von Saraburi nach Thamkrabok dauert etwa 20 Minuten. Der Bus halt direkt neben dem Eingangssträsschen zum Kloster.
Vom Eingang aus geht man gerade aus, dann nach rechts. Ein Fussmarsch dauert keine zehn Minuten. Manchmal wartet dort ein kleines Taxi, welches einen für 20 Baht zum Empfangsplatz fährt.
Von Bangkoks Busbahnhof 'Motschit' aus kann man den Bus nach Lopburi nehmen, der auch in der Nähe des Flughafens anhält. Dem Schaffner "Thamkrabok" sagen. Die Reise dauert zwischen zwei und drei Stunden und kostet etwa 80 Baht. Die Fahrt führt über Saraburi. Der Eingang zum Kloster befindet sich zwischen Saraburi und Phraputthabat.
Gegenüber dem Flugplatz hat es auch eine Zughaltestelle. Dort kann man in einen Zug nach Saraburi steigen. Dort angekommen, steigt man in den Bus nach Lopburi um. Der Busbahnhof ist ganz in der Nahe. Die Busfahrt von Saraburi nach Thamkrabok dauert etwa 20 Minuten. Der Bus halt direkt neben dem Eingangssträsschen zum Kloster.
Vom Eingang aus geht man gerade aus, dann nach rechts. Ein Fussmarsch dauert keine zehn Minuten. Manchmal wartet dort ein kleines Taxi, welches einen für 20 Baht zum Empfangsplatz fährt.
Beschreibung
Das Kloster Thamkrabok liegt etwa 130 Km nördlich von Bangkok (Thailand) zwischen Saraburi und Phraputthabat auf dem Weg nach Lopburi. Besucher sind willkommen. Im Kloster leben an die 100 Mönche (Phra, braune Robe) und 20 Nonnen (Tschih, weisse Kleidung).
Die einzige Mahlzeit des Tages wird um 7 Uhr morgens eingenommen. Um 18.30 findet das gemeinsame "Tschanting" [Gesang der Mönche] statt.
Alle Bauwerke, Strassen und Monumente des Klosters werden von den Mönchen und Nonnen gebaut.
Eine der Aktivitäten des Klosters ist die weltweit bekannte Drogenentgiftungskur.
Der Mönchstradition folgend, gehen die Mönche und Nonnen alljährlich im April auf eine mehrwöchige Pilgerreise zu Fuss (Thudong). Übernachtet wird auf Matten unter weissen Schirmen. Das Kloster ist während dieser Zeit geschlossen.
Die offizielle Bilanz aller bisherigen Behandlungen der letzten 30 Jahre ist äußerst beeindruckend, vergleicht man dies mit den Zahlen in Deutschland, wo der Drogenmissbrauch verharmlost wird: Von den ungefähr 75 000 Behandelten sind rund 70% als geheilt entlassen worden, ca. 25% wurden rückfällig und etwa 5% gelten als unheilbar und eine Behandlung konnte für die Todgeweihten nicht weitergeführt werden.
Bisher bekam die Mönchsgemeinde nur eine größere Anerkennung, nämlich 1979 den Magsaysay-Preis, so genannt nach dem damaligen Präsident der Philippinen, den man als Auszeichnung für besondere Verdienste bezeichnen kann. Diese Anerkennung kann gar nicht genug ausdrücken, inwieweit die Heilungsmöglichkeiten in Thailand fortgeschritten sind, was auch internationale Dokumentationsfilme unterstrichen. Mag auch bisher die Ursache des Drogenkonsums nicht genügend bekämpft worden sein, so ist es doch sehr eindrucksvoll, dass es solche Heilerfolge wahrscheinlich nur in Thailand gibt, diese aber wiederum noch zu wenig beachtet werden.
Die Behandlungsmethode in Tham Krabok wird von der Mehrzahl der Kranken als die "Hölle des Lebens" bezeichnet. Fast alle, die sich hier behandeln lassen möchten, kommen freiwillig. Männer wie Frauen und erschreckend viele Jugendliche, darunter auch Ausländer aus der ganzen Welt, schleppen sich dann nach Tham Krabok oder werden gebracht. Niemand ahnt wahrscheinlich, dass allen tatsächlich eine mindestens zweiwöchige "Hölle des Lebens" bevorsteht.
Vor Beginn der Behandlung werden alle zunächst registriert. Danach muss jeder sein Hab und Gut abgeben und die einheitliche Kleidung, rote Shorts und weiße Hemden, anziehen. Ein Mönch weist jedem seine Schlafmatte zu, wobei die Räume für Männer und Frauen natürlich getrennt sind. Es folgt eine kurze Information über die Geschichte des Tempels und der Behandlungsmethode. Gemeinsam wird dann mit einem Opfer der Beistand Buddhas erfleht.
Schon am ersten Abend muss jeder Patient ein Gläschen Pflanzentinktur und dazu einen größeren Kübel Wasser trinken. Es dauert nur fünf Minuten, dann beginnt das, was alle als "das Austreten des Teufels aus dem Körper" bezeichnen. In langen Reihen knien sie im Tempelhof, und während sie von schweren Krämpfen geschüttelt werden, übergeben sie sich ständig und speien in großen Fontänen die Tinktur wieder aus. Für jeden Patienten bedeutet dies höchste körperliche Anstrengung und einen hohen Grad an Angst, da der ganze Körper unkontrolliert zu bersten scheint. Das Gift der Drogen soll so aus jeder Pore des Körpers ausgeschwemmt werden. Begleitet wird dies unter der sehr strengen Aufsicht der Mönche. Ärztliches Personal steht im Hintergrund zur Unterstützung, sollte ein Patient die Behandlung körperlich nicht alleine schaffen.
Am zweiten Tag kommt es bei den meisten Behandelten zu hysterischen Zusammenbrüchen und manchmal auch zu Fluchtversuchen, denn die Behandlungsmethode wird ohne Mitleid streng weitergeführt. Es muss nicht jeden Tag das Pflanzenextrakt eingenommen werden, regelmäßig werden jetzt auch Dampfbäder aus einer ähnlichen Pflanzentinktur genommen. Auftretende Fieberanfälle und Muskelkrämpfe gehören jetzt zur harten Tagesordnung, die durch kalte Duschbäder etwas gelindert werden. Bei sehr geschwächten Patienten wird aber auch ein Stärkungsmittel verabreicht.
Doch nicht nur der medizinische Gesichtspunkt wird berücksichtigt, sondern parallel dazu läuft ein zehntägiges Psycho-Programm. Hierzu gehören Meditation, Gebete und Opferung ebenso wie auch Diskussionen über die sozialen Hintergründe des Drogenkonsums jedes Einzelnen in Gruppen- und in Einzelgesprächen. Diskutiert wird auch das zukünftige Leben ohne Drogen in der Gesellschaft. Diese wichtige Beratung hat einen hohen Stellenwert in der gesamten Behandlung. Leichte Arbeitsprogramme, begleitet durch musikalische Unterhaltung, sollen jedem Patienten etwas von seiner verlorenen psychischen und physischen Kraft wiedergeben.
Es kommt nicht selten vor, dass Patienten nach der Behandlung noch im Tempel bleiben wollen, einzelne für immer. Den meisten wird dies auch gestattet, da alle Kosten, die entstehen, durch Spendengelder und staatliche Hilfe beglichen werden. Während dieser Rehabilitation, wo keine weiteren medizinischen Indikationen vorgenommen werden, kann sich jeder Patient umschulen lassen. Neue landwirtschaftliche Techniken, Kunsthandwerke, aufklärende Hygiene-Programme und andere mögliche Verdienstmöglichkeiten stehen für alle, insbesondere für Frauen, im Vordergrund. Vielen konnten so schon Kenntnisse beigebracht werden, die sie vorher nicht besaßen und die zu einer sicheren Erwerbsquelle für die Zukunft wurden. Die meisten stehen nach der Therapie zum ersten Mal auf eigenen Füßen und können sich selber versorgen.
Die Mönche erklären die Heilungserfolge so: Die Behandlungsmethode an sich und das Pflanzenextrakt sei zurzeit das Mittel schlechthin. Dennoch beruhen fast 70% der Heilungserfolge auf der religiös-psychologischen Behandlung, etwa 30% auf dem Pflanzenextrakt. Die Grundlage des Extraktes sind rund 100 Pflanzenarten. Die Herstellung selber muss nach einer bestimmten Rezeptur erfolgen. Fast 80% der benötigten Kräuter und Pflanzenarten gedeihen bereits in unmittelbarer Nähe des Tempels, der Rest kommt aus ganz Thailand und Indien.
Die einzige Mahlzeit des Tages wird um 7 Uhr morgens eingenommen. Um 18.30 findet das gemeinsame "Tschanting" [Gesang der Mönche] statt.
Alle Bauwerke, Strassen und Monumente des Klosters werden von den Mönchen und Nonnen gebaut.
Eine der Aktivitäten des Klosters ist die weltweit bekannte Drogenentgiftungskur.
Der Mönchstradition folgend, gehen die Mönche und Nonnen alljährlich im April auf eine mehrwöchige Pilgerreise zu Fuss (Thudong). Übernachtet wird auf Matten unter weissen Schirmen. Das Kloster ist während dieser Zeit geschlossen.
Die offizielle Bilanz aller bisherigen Behandlungen der letzten 30 Jahre ist äußerst beeindruckend, vergleicht man dies mit den Zahlen in Deutschland, wo der Drogenmissbrauch verharmlost wird: Von den ungefähr 75 000 Behandelten sind rund 70% als geheilt entlassen worden, ca. 25% wurden rückfällig und etwa 5% gelten als unheilbar und eine Behandlung konnte für die Todgeweihten nicht weitergeführt werden.
Bisher bekam die Mönchsgemeinde nur eine größere Anerkennung, nämlich 1979 den Magsaysay-Preis, so genannt nach dem damaligen Präsident der Philippinen, den man als Auszeichnung für besondere Verdienste bezeichnen kann. Diese Anerkennung kann gar nicht genug ausdrücken, inwieweit die Heilungsmöglichkeiten in Thailand fortgeschritten sind, was auch internationale Dokumentationsfilme unterstrichen. Mag auch bisher die Ursache des Drogenkonsums nicht genügend bekämpft worden sein, so ist es doch sehr eindrucksvoll, dass es solche Heilerfolge wahrscheinlich nur in Thailand gibt, diese aber wiederum noch zu wenig beachtet werden.
Die Behandlungsmethode in Tham Krabok wird von der Mehrzahl der Kranken als die "Hölle des Lebens" bezeichnet. Fast alle, die sich hier behandeln lassen möchten, kommen freiwillig. Männer wie Frauen und erschreckend viele Jugendliche, darunter auch Ausländer aus der ganzen Welt, schleppen sich dann nach Tham Krabok oder werden gebracht. Niemand ahnt wahrscheinlich, dass allen tatsächlich eine mindestens zweiwöchige "Hölle des Lebens" bevorsteht.
Vor Beginn der Behandlung werden alle zunächst registriert. Danach muss jeder sein Hab und Gut abgeben und die einheitliche Kleidung, rote Shorts und weiße Hemden, anziehen. Ein Mönch weist jedem seine Schlafmatte zu, wobei die Räume für Männer und Frauen natürlich getrennt sind. Es folgt eine kurze Information über die Geschichte des Tempels und der Behandlungsmethode. Gemeinsam wird dann mit einem Opfer der Beistand Buddhas erfleht.
Schon am ersten Abend muss jeder Patient ein Gläschen Pflanzentinktur und dazu einen größeren Kübel Wasser trinken. Es dauert nur fünf Minuten, dann beginnt das, was alle als "das Austreten des Teufels aus dem Körper" bezeichnen. In langen Reihen knien sie im Tempelhof, und während sie von schweren Krämpfen geschüttelt werden, übergeben sie sich ständig und speien in großen Fontänen die Tinktur wieder aus. Für jeden Patienten bedeutet dies höchste körperliche Anstrengung und einen hohen Grad an Angst, da der ganze Körper unkontrolliert zu bersten scheint. Das Gift der Drogen soll so aus jeder Pore des Körpers ausgeschwemmt werden. Begleitet wird dies unter der sehr strengen Aufsicht der Mönche. Ärztliches Personal steht im Hintergrund zur Unterstützung, sollte ein Patient die Behandlung körperlich nicht alleine schaffen.
Am zweiten Tag kommt es bei den meisten Behandelten zu hysterischen Zusammenbrüchen und manchmal auch zu Fluchtversuchen, denn die Behandlungsmethode wird ohne Mitleid streng weitergeführt. Es muss nicht jeden Tag das Pflanzenextrakt eingenommen werden, regelmäßig werden jetzt auch Dampfbäder aus einer ähnlichen Pflanzentinktur genommen. Auftretende Fieberanfälle und Muskelkrämpfe gehören jetzt zur harten Tagesordnung, die durch kalte Duschbäder etwas gelindert werden. Bei sehr geschwächten Patienten wird aber auch ein Stärkungsmittel verabreicht.
Doch nicht nur der medizinische Gesichtspunkt wird berücksichtigt, sondern parallel dazu läuft ein zehntägiges Psycho-Programm. Hierzu gehören Meditation, Gebete und Opferung ebenso wie auch Diskussionen über die sozialen Hintergründe des Drogenkonsums jedes Einzelnen in Gruppen- und in Einzelgesprächen. Diskutiert wird auch das zukünftige Leben ohne Drogen in der Gesellschaft. Diese wichtige Beratung hat einen hohen Stellenwert in der gesamten Behandlung. Leichte Arbeitsprogramme, begleitet durch musikalische Unterhaltung, sollen jedem Patienten etwas von seiner verlorenen psychischen und physischen Kraft wiedergeben.
Es kommt nicht selten vor, dass Patienten nach der Behandlung noch im Tempel bleiben wollen, einzelne für immer. Den meisten wird dies auch gestattet, da alle Kosten, die entstehen, durch Spendengelder und staatliche Hilfe beglichen werden. Während dieser Rehabilitation, wo keine weiteren medizinischen Indikationen vorgenommen werden, kann sich jeder Patient umschulen lassen. Neue landwirtschaftliche Techniken, Kunsthandwerke, aufklärende Hygiene-Programme und andere mögliche Verdienstmöglichkeiten stehen für alle, insbesondere für Frauen, im Vordergrund. Vielen konnten so schon Kenntnisse beigebracht werden, die sie vorher nicht besaßen und die zu einer sicheren Erwerbsquelle für die Zukunft wurden. Die meisten stehen nach der Therapie zum ersten Mal auf eigenen Füßen und können sich selber versorgen.
Die Mönche erklären die Heilungserfolge so: Die Behandlungsmethode an sich und das Pflanzenextrakt sei zurzeit das Mittel schlechthin. Dennoch beruhen fast 70% der Heilungserfolge auf der religiös-psychologischen Behandlung, etwa 30% auf dem Pflanzenextrakt. Die Grundlage des Extraktes sind rund 100 Pflanzenarten. Die Herstellung selber muss nach einer bestimmten Rezeptur erfolgen. Fast 80% der benötigten Kräuter und Pflanzenarten gedeihen bereits in unmittelbarer Nähe des Tempels, der Rest kommt aus ganz Thailand und Indien.
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